Hunde sicher im Auto transportieren:
Welche Möglichkeiten gibt es?
Wer auf der Suche nach einem Transportsystem für Hunde im Auto ist, hat die Qual der Wahl: Soll es eine Hundebox beziehungsweise Doppelbox sein? Oder vielleicht ein Hundegurt für die Rückbank, oder doch lieber ein Hundegitter? Und wie macht man das, wenn auch noch Gepäck oder der Kinderwagen in den Kofferraum passen sollen? In diesem Beitrag werden drei verschiedene Systeme zur Sicherung von Hunden während der Fahrt vorgestellt, damit die Auswahl etwas leichter fällt.
Hunde während der Fahrt sichern: gesetzliche Vorschriften
Zunächst einmal gibt es keine Anschnall- oder Hundegitterpflicht für Haustiere im Auto. Da ein Hund laut Gesetz als Ladung gilt, muss er aber so gesichert werden, dass er die Fahrzeuginsassen nicht gefährden kann, indem er zum Beispiel vom Heck aus nach vorn klettert und den Fahrer ablenkt. Im schlimmsten Fall könnte ein Hund mit großer Wucht durch das Auto geschleudert werden, wenn er nicht ordnungsgemäß gesichert wird.
Hat man einen ungesicherten Vierbeiner dabei, riskiert man ein Bußgeld von mindestens 30 Euro. Bei einem Unfall, der durch ein ungesichertes Tier mitverursacht wird, muss man unter Umständen auch für Schäden aufkommen: In einem konkreten Fall ist ein Hund während der Fahrt ins Lenkrad gesprungen, sodass das Auto von der Fahrbahn abkam und sich überschlug. Die vernachlässigte Ladungssicherung wurde vor Gericht als grob fahrlässiges Verhalten eingestuft, und der Fahrer blieb am Ende auf einem Schaden von 47.000 Euro sitzen (Urteil des Oberlandesgerichts Nürnberg vom 13.2.1997, Az. 8 U 2819/96).
Transportlösungen für Hunde im Auto
Wie du siehst, gibt es per Gesetz keine genauen Vorschriften darüber, wie Hunde im Auto gesichert werden müssen. Man muss lediglich darauf achten, dass niemand beeinträchtigt wird – egal, ob es sich dabei um Menschen oder Tiere handelt. Die wohl gängigsten Mittel zum Sichern von Hunden im Auto sind Hundeboxen, Trenngitter und Anschnallgurte.
Hundebox
Eine Hundetransportbox kann bei ängstlichen Vierbeinern das Mittel der Wahl sein, denn sie wird als schützende Höhle empfunden. Zudem bewahrt sie einen aufgeregten Hund davor, ungehindert aus dem Auto zu schießen wie ein Korken aus der Flasche, sobald sich die Heckklappe öffnet.
Wichtig ist, dass sich die Transportbox fest im Kofferraum verankern lässt, damit sie im Falle der Fälle nicht umfallen oder verrutschen kann. Sie sollte aus einem stabilen Material wie Aluminium bestehen; Stoffboxen bieten im Ernstfall wenig Schutz. Zudem ist zu beachten, dass sich Hundeboxen nur für Fahrzeuge mit ebener Ladekante eignen. Ist der Ladeboden tiefer, kann die Box nicht geöffnet werden.
Hundegitter
Falls das Heck nicht genug Platz für eine sperrige Hundebox bietet, oder wenn man sich Sorgen macht, dass man den Hund bei einem Auffahrunfall mit Beschädigung der Heckklappe nicht mehr aus der Box befreien kann, dann ist ein Hundegitter die richtige Wahl. Auch zur Sicherung von sehr großen Hunden ist ein Gitter zwischen Kofferraum und Sitzbereich bestens geeignet. Plus: Ein fahrzeugspezifisches Hundegitter wie der Travall Guard lässt sich in wenigen Minuten montieren, hält bombenfest und kann bei Bedarf spurlos wieder entfernt werden.
Als Ergänzung zum Trenngitter sind Kofferraumteiler und Heckgitter erhältlich. Ein Kofferraumteiler schafft zwei Bereiche, sodass man Hunde und Gegenstände getrennt voneinander mitnehmen kann, und das Heckgitter hält Hunde davon ab, ungehindert aus dem Auto springen.
Hundegurt
Ein Sicherheitsgurt für Hunde wird normalerweise auf der Rücksitzbank genutzt, speziell dann, wenn der Kofferraum sehr klein ausfällt oder durch Kinderwagen und andere Gegenstände schon voll beladen ist. Den Gurt steckt man ins vorhandene Gurtschloss und befestigt ihn dann an einem Hundegeschirr (bitte nicht am Halsband, damit sich der Hund nicht das Genick bricht, wenn er nach vorn geschleudert wird).
Vor der Anschaffung dieses Systems solltest du gut recherchieren: Nicht nur muss das Geschirr dem Hund genau passen, beim daran befestigten Hundegurt sollte es sich auch um geprüfte Qualität handeln, damit der Karabinerhaken den enormen Kräften, die bei einem Unfall entstehen, standhält. Und da sich diese Kräfte mit dem Gewicht des Hundes erhöhen, ist ein Hundegurt für große Tiere eher nicht geeignet.
Fazit
Am wichtigsten ist, dass man überhaupt ein Transportsystem nutzt. Wir achten schließlich darauf, dass unsere Kinder während der Fahrt angeschnallt sind, also warum würden wir dann auf die Idee kommen, den Hund – der ja auch ein Familienmitglied ist – im Auto nicht zu sichern?
Für welche Transportlösung man sich am Ende entscheidet, hängt wohl in erster Linie von den Gegebenheiten im Fahrzeug und vom Budget, das für diese Ausgabe zur Verfügung steht, ab. Wer flexibel sein möchte und die großen Metallboxen zu teuer findet, wird sich wohl eher für ein Hundegitter entscheiden. Hundegurte – die wohl günstigste, aber auch unsicherste Variante – sind wirklich nur für kleine Hunde zu empfehlen.
Über Travall
Travall ist die weltweit führende Marke für fahrzeugspezifische Hundegitter, Kofferraumteiler, Heckgitter und weiteres Autozubehör. Die Produkte richten sich an Familien, Hundebesitzer, Sportler, Outdoor-Begeisterte und alle, die sperrige, schmutzige oder nasse Gegenstände transportieren müssen. Sie sind genau auf das jeweilige Auto zugeschnitten und können deshalb ganz leicht daheim montiert werden. Auf der Travall-Website findest du einen Fahrzeug-Konfigurator, mit dem du in weniger als einer Minute zum passenden Zubehör für dein Auto geleitet wirs
1 Comment